Sonntag, 22. November 2009

Gerettet......

Heute Morgen kam mein Sohn ganz aufgeregt in die Küche gelaufen." Mama eine meiner Mäuse hat Selbstmord begangen".
Wie??? Was???? das gibt´s doch nicht was ist passiert??
Ich wie von ner Tarantel gestochen hinter ihm her.
Seine Mäuse leben in einem alten Aquarium das einem mit engem Draht bespannten Holzrahmen als Deckel hat.
Da hat das arme Wüstenrennmäuschen sich auf die obersten Äste im Käfig gestellt um oben an den Gitter zu knabbern und hat sich mit seinem Schnäuzchen und den Zähnchen so verkeilt das es da nicht mehr raus kam.
Das arme Tier hing schlaff mit eingeklemmten Oberkiefer oben am Gitter und regte sich nicht mehr.
Ich habe schon das schlimmste gedacht, aber als ich den Deckel abheben wollte zappelte es noch ganz erschöpft.
Wir also mit vereinten Kräften ans Werk.
Mein Sohn den Deckel hoch ich das Mäuschen gestützt und mein Mann musste auf die anderen zwei aufpassen, das sie nicht abhauen.
Da standen wir nun mit dem großen Deckel und dem winzigen Tierchen und ich versuchte ganz vorsichtig die Schnauze zu befreien.
Aber nix da.... durch die etwas nach innen gebeugten Zähne war da nichts zu machen und ich wollte der Maus ja auch nicht unnötig weh tun.
Ich also meinem Sohn die Maus in die Hand gelegt und ab im den Werkzeugschrank.
Mit einem kleinen Seitenschneider habe ich erst mal grob das Gitter ausgeschnitten so das der riesen Deckel nicht an dem Tier hing.
Dan ganz, ganz vorsichtig den Draht durchgeschnitten bis die Maus befreit war.
Hab sie dann mit etwas Betaisodona Tinktur behandelt und wieder zu ihren Freunden entlassen.
Das war ne Aktion sag ich euch, ich hab gezittert wie Espenlaub, aber außer das es schrecklich aussieht und sie sich total müde erst mal ein paar Stunden schlafen gelegt hat scheint alles OK zu sein, flitzt schon wieder durch den Käfig und frisst auch ganz vorsichtig.


So jetzt hab ich aber genug Aktion für den Rest des Jahres gehabt, nun könnte es etwas ruhiger angehen.

Lieben Gruß Sandra

12 Kommentare:

  1. Oh Gott, puh, ich habe bei deinem Bericht eben richtig mitgelitten, die Arme und ihr Armen.Ich glaube ich wäre für den Rest des Tages erledigt gewesen ;o)!Ich hatte auch jahrelang Wüstenrennmäuse, meine Kinder auch und liebe diese kleinen Wesen.Ich wünsche der Kleinen von Herzen gute Besserung und das sie jetzt "die Schnauze voll" von solche Ausflügen hat und es nie,nie wieder ausprobiert!Einen entspannten Abend und viele, liebe Grüße, Petra

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  2. Hallo Sandra, mensch die arme kleine Maus. Ich hoffe, dass es nicht sehr tief geht und sie bald wieder fit ist. Wie willst Du auch bei so einem Winzling groß etwas behandeln ? Wer weiss wie lange sie da hing ? Heute war wohl der Tier rette Tag, denn ich hab ne kleine Katze gerettet, aber auch vor lauter Aufregung kein Foto gemacht, Das ist wirklich immer schlimm, man leidet mit, egal wie groß oder klein die Kerlchen sind.

    Ist bei Dir ja noch mal gut gegangen mit dem kleinen Ausbrecher. Wünsch Dir nun Ruhe und Erholung fürs ganze restliche Jahr !

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  3. wow das war wohl rettung in letzter sekunde!

    liebe grüsse kerstin

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  4. Ach, du meine Güte!Was für ein Schreck in der Morgenstunde! Da hat die kleinen Maus aber nochmal Glück gehabt!
    Lieben Gruß Ivonne

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  5. Bei dieser Story habe ich jetzt richtig mitgezittert. Ist es nicht erstaunlich wie besonnen und konzentriert man in so einer Situation handelt. Ich hoffe, dass jetzt alles wieder gut ist.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  6. diesen Schreck kann ich mir gut vorstellen. Schön, das Ihr Euer Mäuschen gerettet habt, aber über den Kommentar von Junior mußte ich doch sehr lachen.

    liebe Grüße Dörte

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  7. Auweia...das sieht aber wirklich nicht gut aus.
    Das arme Tier hatte wirklich Glück im Unglück.
    Auf welche Ideen die immer kommen.
    Ich freue mich, dass ihr ihn retten konntet.

    GLG Karen

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  8. Oh weh, das sieht aber auch schon böse aus, nur gut, dass Tiere eigentlich viel aushalten können und sowas meist ganz schnell heilt!
    So ein Schreck, ich wäre - glaube ich, nicht so ruhig geblieben, bei sowas krieg ich schnell Panik, weil mir dann das Tier so Leid tut.
    Arme Rennmaus, ich ahtte auch mal welche, die rannten die ganze Nacht herum aber waren so süß, ich mag die gerne.

    wenn die Maus es aushält, mach ihr noch Bepanthen drauf, das heilt auch gut!
    Gute Besserung euch und der Maus... , nun reicht es mal im Hause Sandra *Jill* mit der Aufregung!!!!!
    Herzlichst, cornelia

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  9. Oh Gott....das arme Mäuschen. Sieht ja richtig schlimm aus. Das war sicher Rettung in letzter Sekunde. Hoffentlich ist alles schnell wieder verheilt.
    Liebe Grüße, Chrissi

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  10. Ui, da hatte die kleine Maus aber Glück! Toll dass Du sie noch retten konntest!
    Liebe Grüsse
    Dany

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  11. Respekt!
    Deinen Einsatz finde ich sehr mutig, weil man doch nie weiss, tut man dem armen Tier noch mehr weh.......
    Und noch ein Foto......du hast wohl Nerven wie Drahtseile...
    Wie schoen , das der kleine NAger wieder fit ist!!!!!
    War ja spannender als ein Krimi, die Story zu lesen!


    Liebe Gruesse
    Neike

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  12. ooooooooch das arme mäuschen. ich hatte selber mal welche und am anfang auch ein drahtgespann drüber. ich weiß bis heute nicht, wie die eine es geschafft hat daraus zu entkommen. wir haben wie die wilden nach ihr gesucht und sie dann IN einer alten matratze gefunden die in der abseite stand. natürlich so eine mit federn drin, die kleine war auch ganz fix und fertig und wir sind sofort zum tierarzt gedüst. diese kleinen scheinen aber echt unverwüstlich zu sein :) nachher gabs dann einen stabilen holzdeckel in den ganz viele kleine löcher gebohrt wurden. vielleicht ist das ja auch noch eine idee für euch.

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